Vortrag und Besichtigung: Kunstwerk"memory effekt" und Haus Schneider
Der moderne Hamburger Architekt Karl Schneider baute 1928 für seine Familie ein Wohnhaus in Bahrenfeld. Nach bewegter Geschichte wurde es ab 2022 von seinem neuen Eigentümer Peter Dinse (Architekturbüro DFZ) saniert. Dabei legte Dinse das 1959 geschlossene Ateliergeschoß frei, entfernte die nachträgliche Fassadendämmung und stellte einen farblich abgesetzten Atelierraum wieder her.
Anlässlich des Hamburger Architektur Sommers zeigt die Künstlerin Birgit Dunkel am Haus Schneider das Projekt „memory effekt“ zu Karl Schneider, der u.a. zahlreiche Privathäuser, Industrie- und Kulturbauten entworfen hat, bevor das nationalsozialistische Regime seiner Karriere ein Ende setzte und er 1945 viel zu früh verstarb. Seit etwa 30 Jahren wird sein architektonisches Erbe vom Hamburger Karl Schneider Archivund der Karl Schneider Gesellschaft erforscht und dokumentiert.
Unser Mitglied, die Künstlerin Birgit Dunkel, hat die Veranstaltung am Samstag organisiert. Sie wird ihr Foto-Licht-Kunstwerk "memory effekt" vorstellen, das 16 Schneider-Bauwerke zeigt. Anschließend wird die Architektin und Vorständin der Karl Schneider Gesellschaft, Dr. Monika Isler-Binz, eine Einführung zu Werk und Leben des Architekten Karl Schneider geben. Danach führt der Architekt und Eigentümer Peter Dinse durch das kürzlich restaurierte Wohnhaus und zum Abschluss gibt es Gelegenheit für Gespräche mit allen Beteiligten. Die Veranstaltung wird ermöglicht durch die freundliche Unterstützung von Kurt Groenewold für FG Immobilien Karl Schneider Passagen GbR.
Ausstellung: Im Haus Schneider läuft die Ausstellung „Moderne Wohnformen in Hamburg in den 1930er Jahren“ von Hans Bunge und dem Hamburgischen Architekturarchiv. Die Ausstellung ist noch am 10. und 11. Juni von 11 bis 17 Uhr geöffnet.
DIE VERANSTALTUNG IST LEIDER INZWISCHEN AUSGEBUCHT!
Vor dem restaurierten Wohnhaus Karl Schneider, Grünewaldstr. 11
Vor dem restaurierten Wohnhaus Karl Schneider, Grünewaldstr. 11