1918 entwarf Fritz Schumacher den Masterplan für den neuen Stadtteil Dulsberg. Er wird geprägt durch einen langen Grünzug, den der Gartenarchitekt Werner Töpfer in der Nachkriegszeit teilweise neu als Rosengarten gestaltet hat. Die Anlage steht als Teil des Denkmal-Ensembles unter Schutz, lädt zum Verweilen ein und ist sehr beliebt in der Nachbarschaft – allerdings auch sehr pflegebedürftig.

Fachlich betreut von dem Gartendenkmalpfleger Dr. Jens Beck haben wir den Rosengarten von wildem Gras, Winde, Giersch und Efeubewuchs befreit. Ausserdem wurden drei tote Rhododendron-Stöcke und mehrere "unerwünschte" Ahornsämlinge ausgegraben - teilweise mit tatkräftiger Hilfe von Passanten aus dem Viertel. Die freigewordenen Flächen der alten Rhododendren wurden mit überzähligem Frauenmantel aus dem Rosenbeet aufgefüllt. Im Anschluss an den Einsatz ergänzt das Bezirksamt Nord die Beete mit Rosen und bienenfreundlichen Stauden, damit der Rosengarten 2024 zu neuer Blüte gelangen kann.

Ein großer Dank geht an den Nachbarschaftstreff, dessen Räumlichkeiten wir für eine gemütliche Kaffeepause nutzen durften. Ein großes Dankeschön gilt zudem der Abteilung Stadtgrün des Bezirks Nord für die Bereitstellung der Gerätschaften. Der Gartendenkmalpfleger Jens Beck hat uns interessante Informationen zum Grünzug Dulsberg gegeben, wie dass die ursprüngliche Planung von Fritz Schuhmacher sich deutlich von der "freieren" Nachkriegsplanung durch Baurat Töpfer unterschieden hat. Wir haben bei sonnigem Herbstwetter einen schönen Nachmittag im Rosengarten verbracht und unseren Einsatz gegen 17 Uhr beendet.

Fotos: Ina Behrensmeyer