1928 erbaute Karl Schneider, einer der führenden Architekten der Moderne, in Bahrenfeld ein Wohnhaus für sich und seine Familie. Bereits 1935 musste er es verkaufen, weil die Nationalsozialisten ihn mit einem Berufsverbot belegt hatten. Das kubische Gebäude besitzt einen geschlossenen Baukörper in den ersten beiden Geschossen und darüber einen Atelierraum mit Flugdach. Nach einer wechselvollen Geschichte mit entstellenden Umbauten und drohendem Abriss wurde das Gebäude vom Architekten Peter Dinse wieder in seine ursprüngliche Form gebracht. Dabei wurde sogar die originale Farbigkeit im Inneren wieder hergestellt.

Nach einem einführenden Vortrag von Dr. Monika Isler Binz (Karl Schneider Gesellschaft) führte uns Peter Dinse durch das Haus. Dabei konnten wir nicht nur die wunderbare Farbwelt von Karl Schneider, sondern auch zahlreiche zeittypische Details bewundern (siehe Bildergalerie).

Fotos: Heinz Brossolat