12.1.2018

Die Präsenzbibliothek des Denkmalschutzamtes oberhalb des Hanseviertels ist ein sorgfältig gehüteter Schatz voller Hamburger Bau- und Kunstgeschichte, den uns Dr. Christine Onnen von der Wissenschaftlichen Inventarisation des Amtes vorstellte. Anschließend gab uns der Architekt des Hanseviertels, Prof. Dr. Volkwin Marg, einen Einblick in die Entwurfsgeschichte von Hamburgs erster Backstein-Passage aus dem Jahr 1980. Unsere postmodernen Eindrücke konnten wir abschließend am legendären Hummerstand in der Passage vertiefen.
(Wenn Sie auf die Mitte der Bildergalerie unten klicken, können Sie unter jedem Bild die dazugehörigen Erläuterungen lesen und über die Pfeile links und rechts weiterklicken.)

Das Eckgrundstück Poststraße/Große Bleichen war zur Bauzeit noch belegt, daher gibt es hier keinen mittigen Haupteingang, sondern nur zwei seitliche Eingänge.
Dr. Christine Onnen erklärt die Bibliothek des Denkmalschutzamtes.
Volkwin Marg beschreibt die Anfänge des Hanseviertels.
Beim genauen Hinsehen erkennbar: Der Schriftzug "POLEN" von den polnischen Maurern
Volkwin Marg erläutert die Eingangssituation der Passage.
Die Wirkung der Deckenbeleuchtung wurde durch Spiegel erhöht, um den Passanten ein möglichst freundliches Entrée zu vermitteln.
Die Passage gleicht eher einer überdachten Geschäftsstraße als einem Einkaufszentrum.
Volkwin Marg beschreibt die Passagen-Details.
Die Schaufensterbeleuchtung vergrößert den optischen Eindruck der Läden.
Der Backstein-Boden läuft in die Läden hinein und vergrößert damit optisch die Passage.
Wo früher eine Treppe ins Untergeschoss zu Mövenpick führte, steht heute Europas größter Wasserkugel-Brunnen.
Volkwin Marg erläutert die Gestaltung der Passage.
Die Passage von oben
Der historische Broschek-Bau von Fritz Höger wurde um drei Fensterachsen erweitert (erkennbar an der mittigen Fuge).
Der legendäre Hummerstand
Andreas Kellner, Leiter des Denkmalschatzamtes, mit dem Architekten Volkwin Marg