26.9.2022

Von der romantischen Burgruine am Rhein bis zur verfallenden und vollgesprayten Fabrik-Halle und ähnlichen „Lost Places“ – die Ästhetik des Vergänglichen hatte immer schon eine besondere Wirkung auf Menschen. Gleichzeitig stellt der Verfall historischer Bauwerke die Gesellschaft vor allem in wirtschaftlich schwachen und schrumpfenden Regionen vor große Herausforderungen, die alles andere als romantisch sind. Sehnsuchtsort oder Schandfleck – Was bedeutet für uns heute die „Ruine“? Welche Rolle spielt sie in der Kunst- und Kulturgeschichte, und wie geht die Praktische Denkmalpflege mit ihr um?

Vom 26. bis 30. September konnten wir uns auf Einladung der Alfred Toepfer Stiftung F.V.S. hin fachübergreifend zu diesem Thema, aber auch zu den Grundlagen der Denkmalpflege austauschen - im wunderschönen Seminarzentrum Gut Siggen, bei gutem Essen und nur 10 Minuten von der Ostsee entfernt.

Das interdisziplinäre Sommerseminar veranstaltet der Denkmalverein jährlich gemeinsam mit Prof. Dr. Lisa Kosok (HafenCity Universität) und Dr. Frank Schmitz (Kunstgeschichtliches Seminar, Universität Hamburg). Eingeladen sind Studierende der Architektur, Stadtplanung, Kunstgeschichte, Denkmalpflege oder angewandten Kulturwissenschaften sowie verwandter Fächer.

Architekturen im Verfall - Sommerseminar für Studierende