9.5.2025

Direkt am Osterbekkanal in Winterhude liegt die ehemalige Kranfabrik, die 1865 von den Ingenieuren Nagel & Kaemp gegründet wurde. 1981 endete die Fabrikzeit auf Kampnagel, und seit 1982 wird das denkmalgeschützte Fabrikgebäude als Veranstaltungsort für zeitgenössische darstellende Kunst genutzt. Zwei große Kräne auf dem Gelände erinnern noch an die Kranfabrik. Ab 2026 wird der 16.000 m² große Gebäudekomplex umfassend saniert und denkmalgerecht erweitert. Ein wichtiges Ziel dabei ist es, die industrielle Geschichte und den Geist dieses Ortes zu erhalten. Das französische Architekturbüro LACATON & VASSAL hat dafür die Pläne in enger Abstimmung mit dem Denkmalschutzamt entworfen. Amelie Deuflhard, Jonas Zipf (Kampnagel-Geschäftsführung) sowie Clemens Doerr, der das Projekt als „Architekturlotse“ für Kampnagel und die Architekt:innen begleitet, haben uns in zwei Führungen einen Blick hinter die Bühnen der international renommierten Kulturfabrik ermöglicht und Einblick in die geplanten Baumaßnahmen gegeben.

Fotos: Heinz Brossolat, Sabine Schüler