21.2.2024

Mitten in der Stadt, im Süden der Großen Wallanlagen gegenüber vom Museum für Hamburgische Geschichte, liegt versteckt unter üppigen Holunderbüschen ein gartenarchitektonisches Schmuckstück: der ehemalige "Ungarische Garten". Er entstand im Rahmen der Internationalen Gartenbauaustellung 1973 nach einem Plan des bekannten Gartenarchitekten Mihály Möcsényi und ist heute als letzter der damals beliebten „Nationengärten“ erhalten.

Unter der professionellen Leitung des Hamburger Gartendenkmalpflegers Dr. Jens Beck holten wir den Garten aus seinem sprichwörtlichen Dornröschenschlaf. Ab 8 Uhr morgens rodeten wir das Gelände voller Motivation und befreiten es von unerwünschtem Bewuchs mit dem Ziel, die baulichen Reste für eine langfristig anstehende Restaurierung zu sichern. Dabei konnten weder strömender Regen Regen noch ein Sturz in den brackigen Teich die Stimmung trüben. Es war eine tolle Überraschung, die minimalistische und filigrane Gartengestaltung nahezu unversehrt wieder zu entdecken.

Das interessierte auch das Hamburger Abendblatt, das uns bei dem Einsatz besuchte und anschließend über das versteckte Schmuckstück berichtete. Die Gärtner:innen des Bezirks Mitte stellten freundlicherweise Geräte bereit und unterstützten uns tatkräftig. So ging der Einsatz im "Ungarischen Garten" sogar früher als erwartet zu Ende. Wir bedanken uns herzlich bei allen Beteiligten für das große Engagement!

Fotos: Nicole Drost, Kristina Sassenscheidt