27.4.2024

Idyllisch am Wohldorfer Alsterlauf liegt das 1962 vom Architekten Otto Andersen erbaute und 2021 unter Denkmalschutz gestellte Wohn- und Atelierhaus des Bildhauers Fritz Fleer und der Fotografin Erika Fleer. Der Garten mit seinen vielen Kunstobjekten erweiterte den Lebensraum des Künstlerpaares und seiner Kinder nachhaltig. Heute wird das Haus von der Tochter Thekla Müller-Fleer und ihrem Mann wieder neu belebt und auch der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Nachdem wir im Atelier begrüßt wurden und lernen konnten, wie Frau Müller-Fleer Kinder spielerisch auf eine künstlerische Entdeckungsreise schickt, wurden wir mit leckerem Rhabarberkuchen, vom Hausherrn selbst geerntet und gebacken, verwöhnt.

Gut gestärkt und eingestimmt ging es dann in den Garten, wo tote Büsche ausgebuddelt, Eichenlaub geharkt und Beete hergerichtet wurden. Frau Müller-Fleer berichtete, dass es früher einen großen Gemüsegarten gab. Ihre Mutter führte ein Erntebuch, in dem überraschend gute Erträge dokumentiert waren, die alle verarbeitet wurden.

Während der Arbeit wurde sich über das Für und Wider von Topinambur auf dem Speisezettel ausgetauscht und flux ergänzte Frau Müller-Fleer noch das Abendessen mit den frisch geernteten, leckeren Knollen. Bei der abschließenden gemeinsamen Mahlzeit nahm das Thema Denkmalschutz viel Raum ein und weil es so gut schmeckte, durften sich alle noch über eine Tüte Topinambur für die heimische Küche freuen.

Es war ein Nachmittag und früher Abend in kleiner Runde, mit viel Sonne und fast schon familiärer Atmosphäre. Ein gegenseitiges Geben und Nehmen, das nach Wiederholung ruft.

Fotos: Elke Sommerfeld, Nicole Drost