17.1.2025

Bereits 1908 gegründet, konnte das Museum für Hamburgische Geschichte erst 14 Jahre später seinen heutigen Wirkungsort beziehen, der zwischen 1913 und 1922 nach Plänen von Fritz Schumacher auf dem Areal der ehemaligen Bastion „Henricus“ errichtet wurde. Nach über 100 Jahren ist nun eine grundlegende Sanierung und Modernisierung des Gebäudes notwendig, für die das Museum bis voraussichtlich Ende 2028 geschlossen bleiben wird. Dabei geht es nicht nur um Bausubstanz, Brandschutz oder Barrierefreiheit, sondern auch um die konzeptionelle Überarbeitung der ständigen Ausstellung.

Der Denkmalverein und der Verein für Hamburgische Geschichte – erstmalig in einer gemeinsamen Veranstaltung – und die Direktorin Prof. Bettina Probst luden die Mitglieder beider Vereine zu einem besonderen, gemeinsamen Einblick ein. Der Einladung folgten rund 120 Personen, die durch Prof. Probst (Rundgang u.a. im „Zunftsaal“, Vortrag/Präsentation zur Planung und zum Stand der baulichen und inhaltlichen Modernisierung insgesamt) und durch die wissenschaftlichen Mitarbeiter:innen des Museums, Bianca Floss („Wie verpackt man ein Museum?“), Olaf Matthes („Zur Geschichte des Museums“) und Dominik Kloss („Spolien an Fassaden und im Haus“) auf thematisch orientierten Rundgängen bzw. in Vorträgen das eindrucksvolle Gebäude im fast leeren Zustand erleben konnten. Dabei lernten die interessierten Mitglieder Details der Modernisierung des größten stadtgeschichtlichen Museums in Deutschland und die zukünftig geplante Nutzung der Räumlichkeiten kennen.

Fotos: Heinz Brossolat