Das Landhaus Mahr in Bergstedt wurde 1911 errichtet und verfällt seit vielen Jahren. Die Nachbarschaft des Baudenkmals ist daher zunehmend in Sorge.

Foto: Helmuth Barth

Das "Landhaus Mahr" wurde als Sommerhaus errichtet, diente während des Zweiten Weltkrieges der Frauenschaft der Nationalsozialisten als Unterkunft und wurde nach dem Krieg als Kinderheim genutzt. Seit den 1980er Jahren war hier eine Wohngemeinschaft ansässig, der jedoch mit dem letzten Verkauf des Gebäudes 2011 gekündigt wurde. Seitdem steht die imposante Villa auf dem 4000 qm großen Grundstück komplett leer.

Der aktuelle Zustand ist beklagenswert: Wasser ist durch Dach und Wände eingedrungen und es soll inzwischen Schimmel und sogar Schwamm geben. Laut Denkmalschutzgesetz ist der Eigentümer dazu verpflichtet, sein Gebäude instandzuhalten. Doch über viele Jahre lag die Befürchtung nahe, dass der Verfall bewusst herbeigeführt wurde, damit eine Sanierung bald nicht mehr wirtschaftlich zumutbar ist. Laut Auskunft der Lokalpolitik im März 2022 sollen inzwischen eine Baugenehmigung für Sanierung und Umbau mit dem Denkmalschutzamt abgestimmt worden sein und bauvorbereitende Maßnahmen begonnen haben.

Foto: Helmuth Barth